Dienstag, 16. Januar 2018

Blog-Tut - Yak

Huhu! Nachdem ich in Au am Mutperlensamstag gefragt wurde, ob ich das Yak mal vorzeigen könnte, habe ich mich spontan entschieden, die Schritte zu fotografieren und ein kleines Blog-Tut zu machen, und es hier für alle zu zeigen.

Also - das Yak...

Glasfarben: dunkles rot oder braun
Stringer: Elfenbein, weiss, dunkles Topas, tiefschwarz
Ummantelte Stringer für die Haare:
 - Kern Elfenbein oder Opal Yellow oder Cim Stoneground
 - Umhüllung dunkles Topas

Ihr beginnt mit einer etwas asymmetrischen, doppelkonischen Grundperle aus dem dunklen Rot. Die wird mit der Parallelzange abgeflacht, aber nicht zu dünn. Ziel ist, eine rundlich-trapezförmige Perle.


Für das Maul wird mit dem Elfenbeinstringer ein etwa rechteckiger Fleck aufgemalt, und mit dem Messer etwas zurechtgeschoben, wie eine flache Box.


Den unteren Drittel mit dem Messer tief einschneiden für die Unterlippe, oben mit der Messerspitze oder einer Einstechnadel die Nüstern einstechen und etwas hochschieben.


Jetzt kommen Augen und Hornansätze. Für die Augen weit aussen auf die Ecke des Trapez je einen Dot Weiss, dunkles Topas sowie einen sehr kleinen Dot Tiefschwarz setzen. Für die Hörner seitlich oben auf die Fläche einen etwas grösseren Dot Elfenbein setzen.


Jetzt kommen die Haare - dazu halte ich die Perle sehr flach, Dorn fast parallel zur Flamme, und male die Haare vom Loch her nach unten auf. Sie dürfen etwas unordentlich sein, oder habt ihr schon mal ein Yak mit perfekter Fönwelle gesehen? Eben... ;-) Kurvt an den Augen und Hörnchen vorbei, die sollen einigermassen frei bleiben.


Am Hinterkopf dasselbe - hier dürfen die Haare auch länger sein. Wer noch nicht so geübt ist kann auch am Hinterkopf anfangen und wenn das Gefühl für Flamme und Mal-Punkt stimmt erst vorne arbeiten.
Als nächstes MUSS man alle losen Enden andrücken mit der Messerspitze, und am Oberkopf die Haare etwas "ordnen" - ich mache das, indem ich alles immer wieder schnell anfeuere, aus der Flamme gehe und die Frisur "zurechtschneide" - so werden die Haare nicht nur plattgedrückt, sondern behalten etwas Struktur; trotzdem halten sie gut, und lose Enden sind gut befestigt.


Als Letztes werden nun die Hörnchen noch etwas vergrössert. Dazu setze ich je einen weiteren Dot auf, aber so nach oben versetzt wie es geht ohne über die Haare zu kommen. Diesen Dot verschmelze ich gut, lasse einen Moment abkühlen und ziehe ihn kurz vor dem Festwerden mit der Glasstange in Richtung Dorn - das macht die stark gebogenen Hörner aus.


In natura haben die Yaks viel längere, dünnere und stärker gebogene Hörner, aber so sind sie einigermassen mutperlentauglich. Ohren habe ich ebenfalls weggelassen - bei lebenden Yaks verschwinden die auch oft in den Haaren.

Wichtig! Achtet wie immer darauf, das die angesetzten Teile möglichst breitflächig und gut verbunden sind, und nichts spitz absteht - nur dann überstehen die Perlen die nicht immer zimperliche Behandlung und sind sicher genug für die Kinder.

Viel Spass beim Nacharbeiten! - Angela

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